Dieser Text zum Mitdiskutieren in OpenTheory
Die Brötchenfrage
In den allermeisten Diskussionen, die ich über die Frage geführt habe, ob die Produktionsweise Freier Software verallgemeinerbar ist, sei es jetzt bei Vorträgen 1 oder einfach so unter Freunden, scheint sich die Diskussion immer wieder auf einen "seltsamen Attraktor" zuzubewegen, nämlich die Frage der materiellen Produktion. Ich nehme das zum Anlass, zum einen den Kenntnisstand und die geführten Diskussionen zusammenzufassen und zum anderen zu zeigen, warum die bisher gegebenen Antworten bei weitem nicht ausreichen und schließlich zu versuchen die Frage zu präzisieren und wieder neu fruchtbar zu machen. Antworten habe ich dabei allerdings wenig zu bieten.
Vielen Menschen zeigt das Beispiel Freier Software anschaulich, dass im immateriellen Bereich eine irgendwie anders strukturierte Produktion und Reproduktion des gesellschaftlichen Lebens möglich scheint. Doch bei der Frage der Übertragung auf die materiellen Sektoren erhebt sich meist eine große Skepsis. "Aber wo kommen meine Brötchen her?" oder "Ich will aber auch Waschmaschinen haben und nicht bloß Software." heißt es dann. Ich denke, dass diese Skepsis nicht auf bloßer Unkenntnis oder schlichter Verblendung der Theorie-Rezipienten beruht, sondern auf wirkliche Schwachstellen hindeutet. Kern dieser Schwachstellen sind einige Argumente, die ich im Einzelnen nun aufführe.
Das Replikator-Argument
Die Produktionsweise Freier Software ist offensichtlich nicht einfach ohne tiefgreifende Veränderung verallgemeinerbar, weil sie wesentlich auf den Eigenschaften der digitalen Kopie und der weltweiten informationellen Vernetzung beruht, nämlich beliebig viele Kopien eines Produktes an beliebigen Orten mit extrem geringem Aufwand verfügbar zu machen. Die einfachste Lösung der Frage der materiellen Produktion ist demnach auch die Erfindung eines Replikators, wie man ihn aus der Science-Fiction - z.B. den StarTrek-Serien 2 - kennt. Ein solcher ist nun aber leider vorerst nicht in Sicht.
Dennoch gibt es einen starken Widerhall dieser techno-utopischen Sicht in den geführten Diskussionen. Dies ist dann der Fall, wenn auf die Möglichkeiten von Industrierobotern, Fabbern und Rapid-Prototyping verwiesen wird, die durchaus auf den ersten Blick einen Teil des Weges zum Replikator schon hinter sich haben 3. Nun hat dieses Argument einige Schwächen. Zum einen ist es sehr technisch und alleine schon deswegen für viele Menschen abschreckend, weil sie sich auf Grund eines verhältnismäßig technikfernen Alltags eine gesunde Skepsis gegenüber allen maschinellen Heilsversprechungen bewahrt haben. Zum anderen sagen solche Voraussagen wenig über die Handlungsmöglichkeiten für Nicht-Ingenieure im Hier und Jetzt aus und haben strukturell dasselbe Problem wie die alte Ost-Propaganda, die uns das sozialistische Jammertal mit dem zukünftigen kommunistischen Paradies schmackhaft machen wollte. Beides zusammen ergibt oft eine Gemengelage, in der die allermeisten Leute - völlig zu Recht - wieder einmal mehr das Gefühl haben, Objekt und nicht Subjekt der Geschichte zu sein. Deswegen gilt für jede Befreiungstheorie, die zu sehr auf technizistische Wege setzt: Thema verfehlt!
Natürlich ist den Protagonisten der Diskussion diese Falle durchaus bewusst. Deswegen wird auch immer wieder die soziale Dimension von Technologie beschworen. Doch sind solche Beschwörungen eben nur Beschwörungen, wenn die Alltagssicht der Leute nicht vorkommt. Deswegen kreist die Diskussion zwischen Techies und Nicht-Techies auch immer wieder um die Frage der materiellen Produktion und kommt in diesem Kreisen nicht vom Fleck.
Das historische Argument
Ein weiteres häufig angeführtes Argument ist, dass der Übergang zur neuen besseren Gesellschaft - heiße sie jetzt "Kommunismus", "GPL-Gesellschaft" oder wie auch immer - nach ähnlichem Muster wie der Übergang von der Feudalgesellschaft zum Kapitalismus ablaufen würde. Wie dort die landwirtschaftliche Produktion nicht mehr gesellschaftlich prägend sei, wird nun die industrielle Produktion in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung von der informationellen Produktion abgelöst. Die industrielle Produktion wird damit zum Anhängsel der informationellen Produktion, so wie schon heute die Produktion des primären Sektors Anhängsel der Industrieproduktion sei.
Auch hier zeigt sich wieder das Problem der Praxisferne. Weder lässt sich historisch ein für alle mal beweisen, dass dieser Prozess wirklich so stattgefunden hat, noch ist nachvollziehbar, wieso sich Geschichte gerade nach diesen und nicht nach anderen oder überhaupt nach irgendwelchen Gesetzen vollziehen sollte. Und nicht zuletzt: Wie kann es sein, wenn der primäre Sektor so unwichtig ist, dass noch immer Kriege um Wasser und Öl geführt werden? Auch hier wieder: Es fehlt der Anknüpfungspunkt zum eigenen Alltagshandeln, der jede Theorie erst interessant macht. Oder für Hegelianer formuliert: Die Theorie bleibt in der Wesenslogik stecken und dringt nicht bis zur Begriffslogik vor 4.
Das Knappheitsargument
Eine weiterer ebenso richtiger wie unzureichender Argumentationsstrang kreist um das Thema Knappheit. Es wird völlig zu Recht deutlich gemacht, dass Knappheit nicht eine Naturkonstante ist, sondern gesellschaftlich erzeugt wird. Diese gesellschaftlich erzeugte Knappheit sei die Bedingung für eine kapitalistische Wirtschaftsweise. Der Witz ist nun, dass im immateriellen Bereich das heute für jeden erfahrbar ist, der auch nur rudimentäre Berührung mit den neuen Medien hat, während es gerade in Krisenzeiten nicht vermittelbar ist, dass Überfluss auch im materiellen schon längst erreicht ist. Die fein säuberliche Unterscheidung zwischen "Knappheit", "Begrenztheit" und "Vorkommen" wirkt da schnell spitzfindig.
Schließlich kann man direkt angeben, was die Faktoren sind, die ein immaterielles, digital kopierbares Gut knapp machen: Urheberrecht, Patente usw. Doch was sind diese Faktoren bei materiellen Gütern? Landen wir dann wieder bei den Klassikern wie Privateigentum an Produktionsmitteln? Wo hat dann noch eine Theorie von Selbstentfaltung und Begehren ihren Platz?
So wirkt diese Argumentation ein wenig wie ein Zirkelschluss, denn materielle Produktion ist ja gerade deshalb ein Problem, weil sie keinen eingebauten Begrenztheits- und Knappheitsvernichter wie die digitale Kopie hat. Dann darauf zu verweisen, dass Knappheit gesellschaftlich hergestellt wird, ist zwar richtig, dreht sich aber im Kreis, weil man damit nur erfährt, was man schon wusste, nämlich, dass materielle Produkte ein Problem sind, weil sie knapp sind.
Das Konzept globaler Subsistenz
Vor allem Franz Nahrada hat sich verdient gemacht um die Frage, wie globale und lokale Ökonomie und Ökologie ineinandergreifen könnten. Dabei handelt es sich im Kern auch um eine Antwort auf die Frage der materiellen Produktion. Die materielle Produktion sei in "globalen Dörfern" so zu organisieren, dass sie das digitale Wissen in einer Form von globalisierter Subsistenz nutzt und erzeugt 5. Diese Antwort hat viele der oben genannten Probleme nicht. Es ist ziemlich einsichtig, dass so etwas Sinn machen könnte. Nur leider reicht das nicht aus. Wenn es nur darum ginge, eine vernünftige Organisationsform der Gesellschaft anzugeben, wäre der Kapitalismus schließlich schon längst Geschichte.
Das erstaunliche an Freier Software ist ja gerade, dass es viele verschiedene Kräfte sind, die sie vorantreiben, darunter so mächtige, wie globale Konzerne und Nationalstaaten, aber eben auch die sich selbst entfaltenden Individuen der Multitude. Genau dies passiert aber bei der globalen Subsistenz nicht. Weder ist eine breite Bewegung in Sicht, die so etwas von unten organisieren würde, noch gibt es mächtige "global players", die ein Interesse an einer solchen Entwicklung von oben haben, geschweige denn, dass sich die Interessen von beiden treffen. Gutes Zureden wird da nicht weiterhelfen. Es scheint also ganz materielle Gründe zu geben, die eine solche Entwicklung verhindern. Selbst diese zu benennen hilft alleine noch nicht weiter. Es ginge darum, eine Variante dieser globalen Subsistenz zu entwickeln, die dieses Handicap nicht hat.
Fallen vermeiden!
Falsch sind alle diese Argumente nicht, nur kreisen sie eher um das Problem, als dass sie zu einer Lösung beitragen. Die zentrale Stärke der Theorien rund um Freie Software und immaterielle Arbeit ist, dass sie das Handeln der individuellen Menschen zu ihrem Thema machen. Es geht nicht um einen sich verwirklichenden Weltgeist, sondern darum, dass das Handeln der Leute hier und heute über die Zukunft entscheidet. Bei Oekonux findet sich das im Begriff der Selbstentfaltung als Produktivkraft 6 und im Postoperaismus im "Begehren der Multitude" 7.
Sobald es dann aber um die Frage der materiellen Produktion geht - sprich, sobald es Ernst wird - ist auf einmal von dieser direkt erfahrbaren Theorie nicht mehr viel übrig. Dann wird wieder auf zukünftige Entwicklungen verwiesen, der historische Materialismus bemüht, sich im Kreise gedreht, oder materielle Bedingungen außer Acht gelassen.
Was also stattdessen tun? Es gilt, neue Fragen zu stellen, die vielleicht aus diesen Zirkeln und Fallen herausführen. Das will ich im folgenden probieren.
Verhältnis zwischen materieller und immaterieller Produktion
Anstatt über historische Epochen zu räsonieren, ist es möglicherweise fruchtbarer, sich anzugucken, wie das Verhältnis von materieller und immaterieller Produktion hier und heute aussieht.
Ein erster Ansatz dazu:
Die Produktion von Autos wird ja - gerade auch bei Oekonux - immer wieder gerne dazu herangezogen um als Paradebeispiel materieller Produktion zu gelten 8. Wenn man sich diese mal im Detail anguckt, kriegt man aber schnell ein anderes Bild. Ich muss allerdings dazu sagen, dass das was ich hier schreibe, nicht besonders empirisch belegt ist, ich bin halt kein Wissenschaftler, sondern mach mir nur so meine Gedanken. Ich bin aber der Überzeugung, dass man es empirisch belegen könnte, hätte man nur genügen Zeit, Geld und Ausdauer für solche Spielereien. Ich zeichne also einfach mal ein Bild der Autoindustrie, wie sie mir erscheint - mit winzigen empirischen Einsprengseln. Einspruch ist gerne genommen. Da kann ich nur von lernen.
Das meiste an einem Auto wird heutzutage gar nicht von den Autofirmen gebaut, sondern von diversen Zulieferern. Diese sind sehr oft Mono- oder Oligopolisten. Es gibt z.B. eine Firma, die 80% aller Zigarettenanzünder verkauft. Zwei Firmen teilen den Markt für Bremskontrollsysteme unter sich auf. Diese beiden Beispiele nehme ich mal als Low- und als Hightech-Ende diese Produktion. In beiden Fällen hab ich mit IngenieurInnen dieser Firmen gesprochen.
Beide hab ich gefragt, was sie denken, wieviel Prozent der Arbeit, die in einem Auto stecken, ihrer Einschätzung nach im weitesten Sinn immateriell sind (also inklusive Marketing, Logistik, Verwaltung, Entwurf, ...). Der Zigarettenanzündermensch sagte: 60%, die Bremsfrau sagt: 100%. Das Problem mit einer solchen Abschätzung ist natürlich, dass sie immer eine Grenzziehung beinhaltet. Was zählt noch zur Autoproduktion dazu, was nicht? Was ist mit dem Erzabbau für den Karosseriestahl? Was mit der Produktion des Papiers auf dem die Kalkulationen für den Vertrieb des Autos ausgedruckt werden? Wenn man keine Grenzziehung vornimmt, landet man logischerweise bei der gesamten menschlichen Produktion als Bedingung des Autobaus. Dennoch sind die Antworten nicht egal, sie zeigen nämlich einiges interessantes:
- Beide schätzen den Anteil immaterieller Produktion höher ein als den der materiellen Produktion. Die These von der zunehmenden Bedeutung immaterieller Produktion könnte also was Wahres haben. Natürlich sind beide durch ihre Position als IngenieurIn vorbelastet - ihre Perspektive ist also ja schon immer eine immaterielle.
- In ihrer unterschiedlichen Beurteilung kommen sie ganz passend zu ihrer eher Low- und eher Hightech-Perspektive. Folgt daraus, dass man nur einen Teepflücker in Indien fragen muss um 0% als Antwort zu erhalten? Wenn ja, bedeutet das was? Und was?
- Das man überhaupt ernsthaft 100% als Antwort in Erwägung ziehen kann, sollte uns zu denken geben. Was macht es noch für einen Sinn von der Spezifik materieller Produktion zu reden, wenn diese möglicherweise garnicht mehr relevant ist? Dennoch ist ja gerade dieses Problem so zentral für Oekonux wie oben gezeigt. Doch alles nur Verblendung der Unerleuchteten? Irgendwas ist da massiv faul, oder?
Auf das Bremsenbeispiel gehe ich mal noch etwas näher ein. Interessant war daran zum einen die Schilderung, an was für Problemen da gearbeitet wird. So kann man heute das Fahrverhalten eines Autos zu großen Teilen durch Software steuern. Man könnte sich im Prinzip in einen BMW das Fahrverhalten eines VW "runterladen". Zum anderen: Diese Software ist zu 100% proprietär entwickelt und wird das wohl auch erstmal bleiben. Wie kommt's? Könnte eine solche Firma, deren Kosten zum großen Teil in Softwareentwicklung steckt und die dennoch nur Hardware verkauft, nicht enorme Einsparungen durch Freie Software erzielen? Möglicherweise. Dem entgegen steht aber wohl weniger das Problem des Geheimnisses. Die zentralen Techniken sind ja wahrscheinlich eh patentiert, weil sie Hardware sind. Ein viel größeres Problem ist die oligopole Marktstruktur. Die Stückzahlen sind einfach so hoch, dass es sich mehr lohnt eine hochspezifische Software zu entwickeln, die jedes Bit einzeln rumdreht, als eine allgemeinere Software an der auch andere Firmen Interesse hätten. Diese hochspezifische Software freizugeben schließlich bringt keinerlei Nutzen mehr für die Firma. Also bleibt sie proprietär.
Wenn wir diese Beispiele mal eben frech verallgemeinern, können wir also Folgendes festhalten:
- Die Produktion in der Industrie ist schon heute zu großen Teilen immateriell. Viel wichtiger als die Frage der materiellen Produktion sind also vielleicht ganz andere Fragen.
- Ob in dieser Produktion freie Elemente zum Tragen kommen, entscheidet sich demnach nicht so sehr am Grade der Materialität oder Immaterialität der Produktion sondern an der Stückzahl. Wenn die Stückzahl nur groß genug, die Anwendung speziell genug und der Markt oligopolistisch genug ist, lohnt sich proprietäre Softwareproduktion immer.
Und jetzt kommt die ketzerische These (aus Oekonux-Sicht):
Unter bestimmten Bedingungen sind es gerade die Eigenschaften der digitalen Kopie, die dazu führen dass keine FS eingesetzt wird. Ihre Eigenschaft beliebig viele identische Kopien eines immateriellen Originals in fast beliebig kurzer Zeit zu fast beliebig niedrigen Kosten zu produzieren treibt also beide Entwicklungen an: Die Freiheit der Information ebenso wie ihre Monopolisierung. Die digitale Kopie fördert beides, Freie Software und Microsoft, Multitude und Empire.
Was würde daraus folgen, wenn es wahr wäre? Ich denke, ganz von vorne anzufangen. Die Formel "Freie Software = Internet + Selbstentfaltung" macht viel weniger Sinn aus dieser Perspektive. Vielleicht macht es mehr Sinn auf den Aspekt "Selbstentfaltung" zu setzen als auf den Aspekt "Internet"? Ganz von vorne anzufangen würde zumindest für mich auch bedeuten, die Frage nach Materialität und Immaterialität neu zu stellen. Was ist das überhaupt. Mit der einfach Antwort "Was Materielles ist was zum anfassen" ist irgendwas faul. Da wäre man dann allerdings bei einem sehr philosophischen Projekt. Wie schafft man das, dass das dann nicht wieder nur Wortschieberei und Hirnwixerei wird?
Oekonux als Projekt über "Freie Software" wäre dann aber eigentlich abzuschließen und statt dessen ein Projekt zu beginnen, dass die Frage nach einer neuen, besseren Gesellschaft direkt angeht. Digitale Kopie, Internet und Freie Software verlieren dann vielleicht etwas von ihrem Mythos, aber vielleicht gewinnen wir das Leben. Wär' ja auch mal was.
1 Vor allem über das Projekt Oekonux bei dem die Frage diskutiert wird, worin die Produktionsweise Freier Software besteht und ob - und wenn ja wie - sich diese verallgemeinern lässt.
2 Eine sehr interessante und spannende Sichtweise auf das StarTrek-Universum wird beim Projekt "Living Trekism" geboten.
3 Sehr beliebt ist diese Argumentation bei Stefan Merten dem Maintainer des Oekonux-Projektes. Siehe z.B. seinen Text jump="http://www.oekonux.de/texte/zukunft/"]GPL-Gesellschaft - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
4 Siehe Sein- Wesens- und Begriffslogik bei Hegel von Annette Schlemm.
5 Siehe Globale Dörfer und Freie Software von Franz Nahrada.
6 Herausgearbeitet von Stefan Meretz in seinem Text Wem gehört das Wissen?.
7 Siehe "Empire" von Hardt/Negri. Über die Bedeutung dieses Buchs für die Diskussion rund um Freie Software siehe http://www.opentheory.org/fs_empire/text.phtml.
8 Was im übrigen eine vielleicht etwas veraltete Herangehensweise ist. Das Auto wurde unter Soziologen immer gerne genommen, weil es das zentrale Produkt des Fordismus war.